Die Landschaft als Hauptthema meiner Arbeiten ist bedingt durch das Leben im
Vorland des Thüringer Waldes und einer intensiven Naturverbundenheit. Dabei
geht es mir nicht um eine topografische Wiedergabe des Gesehenen, sondern um
das Schaffen wesensbezogener Spiegelungen durch meine individuellen Form- und
Farbempfindungen. Ausgangspunkt für die Bildgestaltungen sind einerseits die vor
der Natur entstandenen Skizzen, die nach kompositorischen und materialspezifischen
Entscheidungen in Malerei oder drucktechnisch umgesetzt werden, andererseits
entwickle ich aus dem Spiel mit dem Zufall Bildideen, die u.a. zu Landschaftsassoziationen
weiter entwickelt werden. Auch Porträts und Stillleben gestalte ich nach diesem Prinzip.
Das Ziel meiner künstlerischen Lehre: die individuellen Anlagen der Suchenden erkunden,
ihre Stärken befördern und eine künstlerische Gesamtsicht entwickeln, in die
sich jeder individuell einordnen kann. Dabei ist das Erlernen künstlerisch-handwerklicher
Techniken schon wichtig, aber nur ein geringer Baustein für künstlerisches Gestaltungsvermögen.
Dieses ist nur aus der individuellen Brechung von Gesehenem, Gefühltem und Gedachtem
möglich und entweder in der Persönlichkeit angelegt oder in sehr unterschiedlichem Niveau erlernbar.
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